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Der Raum — eine kurze Einführung

Raum und Klang sind eng miteinander verflochten

Wenn wir ein Zimmer betreten, nehmen wir unmittelbar mit den Augen die ästhetik des Raumes wie z. B. Form, Farben, Möblierung, wahr. Erst in einem zweiten Moment erfassen wir den Raum auch akustisch, und dies meist unbewusst. Weil unser Ohr das einzige Sinnesorgan ist, welches eine gleichzeitige 360° Wahrnehmung erlaubt, nehmen wir immer den gesamten Raum wahr. Der akustische Raum entsteht dabei, wie die Musik, erst im Kopf des Menschen. Jedes Geräusch, welches eine Veränderung der gewohnten Umgebung signalisiert, ist für uns interessant und kann unsere Aufmerksamkeit erlangen oder ablenken, insbesondere wenn es uns unnatürlich oder bedrohlich vorkommt.
Raum Beispiel Damit wir uns wohl fühlen, sollte jeder Raum möglichst akustisch natürlich wirken. Wenn im heutigen (privaten) Bau überhaupt an die Akustik gedacht wird, so wird vor allem mit Schallisolation, Schalldämmung oder Schallabsorption gearbeitet. Dies sind aber reine Verhinderungsmassnahmen und keine aktive Gestaltungsmassnahmen.
Ein Raum sollte akustisch so gestaltet werden, dass er sowohl als «Vertrauensspender» wie auch als «Veränderer» dienen kann. Als «Vertrauenspender» vermittelt er uns Solidität, Geborgenheit, Gewohnheit. Wir werden zur Passivität angeregt und können uns in diesem Raum entspannen. Als «Veränderer» weckt er unsere Neugierde, Aktivität und veranlasst uns zu Handlungen und zu agieren. Ein gut gestalteter Raum sollte uns die Möglichkeit geben zwischen diesen beiden Polen zu wählen und erst dann wird er zu einem Lebensraum, in dem wir zwischen Aktivität und Passivität wählen können.
Wollen wir in unserem Lebensraum insbesondere auch Musik hören, dann gilt:

Erst wenn Musikgenuss und Raumgenuss zusammenpassen, entsteht Vergnügen.

Unter Erste Hilfe → Raumanalyse können Sie selber erste akustische Parameter Ihres Raumes bestimmen.
Um eine gute Akustikplanung Ihres Wohnungs- / Büroraums zu erreichen, ist neben der Analyse des Raums auch eine genaue Abklärung der Bedürfnisse und Musikgewohnheiten der Bewohner bzw. Raumbenutzer notwendig. Was ist z. B. der Lieblingsstil und wann und wie wird die Musik gehört?
Bei der Planung einer Stereo- / Multimediaanlage sollten die verschiedenen Möglichkeiten von aktiven und passiven Akustikmassnahmen berücksichtigt werden. Probleme entstehen meist, wenn zu spät oder überhaupt nicht daran gedacht wird. Nach der Fertigstellung des Baus oder Auswahl des Raumes wird man sich der Problematik plötzlich bewusst und Anpassungen sind dann jedoch meist zu spät oder nur noch reine Symptombekämpfungsmassnahmen. Daher sollte eine frühzeitige integrierte Akustikraumplanung von Beginn an ein wesentlicher Bestandteil sein. Sie hilft Ihnen spätere Kosten zu vermeiden und garantiert Ihnen mehr Freude an Ihrem Raum.

Wir helfen Ihnen gerne Ihre Lebensräume so zu gestalten, dass Sie sich einfach akustisch wohl fühlen und klanglich das Beste herausholen.

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